Dorfplatz 5, OT Döberitz
14727 Premnitz
Kirchplatz 4, OT Mögelin
14727 Premnitz
Alte Hauptstraße 23
14727 Premnitz
Auf dem Gelände der Kirche in Premnitz
Viele Brände veränderten das Aussehen der heutigen neoromanischen Kirche mit ihrem älteren Turm. Einer der verheerendsten Brände ereignete sich 1751. Dabei vernichteten die Flammen die gesamte Siedlung. 1755/56 errichteten die Bewohner eine neue Kirche. Diese wurde 1856 gänzlich abgebrochen und wieder neu aufgebaut. Bestehen blieb nur der Turm, der in seiner Wetterfahne auf das Jahr 1828 hinweist, in dem sich noch einmal ein Großbrand ereignete. Die aus roten Klinkern gebaute Kirche, wurde im Jahre 1858 mit ihrem heutigen Aussehen fertig gestellt. Sehr unterschiedliche Friese sind an Turm, Schiff und halbrunder Apsis erkennbar. Die mit einer flachen Decke ausgestattete Kirche hat 1977 große bauliche Veränderungen im Inneren durchlebt. Sie bekam eine ganz neue Innenausstattung und es wurde ein Teil der Kirche als Winterkirche abgetrennt. Der sakrale Charakter der Kirche blieb zwar erhalten, wich aber in der Nutzung teilweise einem Gemeindetreff, mangels ausreichender anderer Gemeinderäume. Vier hohe Kerzenleuchter umgeben den in Erfurt gefertigten Altar. Den Auftrag zur Schaffung des Kreuzes und des Taufständers erhielt ein Handwerksbetrieb aus Pritzerbe. Das aus Seidenmalerei eingerahmte Bild hinter der Kanzel wurde von Kindern aus Premnitz hergestellt. Die bis 1917 im Turm befindliche Glocke wurde von einer Patronatsfrau 1763 gestiftet und musste zu Kriegszwecken eingeschmolzen werden. Die heutigen drei neuen Stahlglocken wurden in Bochum gegossen und 1923 eingeweiht. Auf ihnen befinden sich neben anderen Inschriften auch die Namen der Glocken: „Liebe", „Glaube" und „Treue". Die Kirche bekam 1993 einen hellgelben freundlichen Innenanstrich. Neben der Kirche wurde 1992 das Gemeindezentrum „Arche" eröffnet, dass im Laufe der Jahre zu einem offenen Haus für Jung und Alt geworden ist. Dort finden fast alle Gemeindeveranstaltungen statt, u.a. im Winter die Gottesdienste.
Die Dorfkirche Döberitz wurde umfassend saniert. Nach Beginn der Planungsphasen 2015 begannen die eigentlichen Baumaßnahmen im August 2018. Die eingezogenen Wände der Winterkirche wurden zurückgebaut, und die Empore wiederaufgebaut. Die Orgel au dem Jahr 1886 wurde gereinigt und neu gestimmt. Sie erhielt ihren Platz auf der Empore zurück. Für eine angenehme Wärme in der Winterzeit sorgt eine moderne Gasheizung
Die älteste Kirche der Gemeinde steht in Mögelin. Sie steht seit 1674 und erhielt ihr heutiges Aussehen im Jahre 1844, wobei der Turm in der heutigen Form erst 1891 fertiggestellt wurde. Es entstand ein flachgedeckter Putzbau mit fensterloser, halbrunder Apsis. An den Seiten des Kirchenschiffes befinden sich je drei große, rundbogige Saalfenster. Durch die umfangreichen Restaurierungsarbeiten in den letzten Jahren ist die Kirche baulich in einem sehr guten Zustand. 1990 erfolgte ebenfalls die Renovierung des gesamten Innenraumes. Die Wand zur Winterkirche, Altar und Kanzelbogen, wurden aus Backstein gestaltet. Ein Interieur entstand, das Schönheit und Ruhe ausstrahlt.